Veröffentlicht: 19.08.2025 / Geändert: 02.12.2025

Warum Gold aus Afrika oft Betrug ist: Ein Leitfaden für Anleger

Zusammenfassung

  • Viele vermeintlich lukrative Goldgeschäfte, insbesondere per E-Mail aus Afrika, sind Betrugsversuche. Betrüger nutzen die Faszination für Gold und die Reputation der Schweiz aus.

  • In der Schweiz dürfen Privatpersonen und normale Handelsgesellschaften kein Rohgold einführen.

  • Nur vom Bund zertifizierte Handelsprüfer dürfen Gold einführen, und diese unterliegen strengen Gesetzen zur Geldwäscheprävention.

  • Die Schweiz ist ein zentraler und hoch regulierter Handelsplatz für Gold.

  • Schweizer Raffinerien beziehen Gold ausschliesslich aus industriellen Grossminen oder zertifizierten Kleinminen mit hohen Umwelt- und Sozialstandards.

  • Nicht nur Angebote aus Afrika sind unseriös. Auch in Europa gab es Fälle von gross angelegtem Anlagebetrug mit Gold.

Einführung in die unseriösen Angebote mit Gold aus Afrika

Gold, das glänzende Metall, begleitet die Menschheit schon seit Tausenden von Jahren. Aufgrund seines tiefen Schmelzpunkts und der Tatsache, dass es gediegen in der Natur vorkam, gehörte es zu den ersten verarbeiteten Metallen. Seit vorgeschichtlicher Zeit steht es als Schmuck und Zierelement für Reichtum und Macht. Auch der moderne Mensch kann sich seiner Faszination nicht entziehen.
Wohl aus diesem Grund wird Gold, oder besser das Versprechen darauf, wiederholt als Ausgangspunkt für Betrügereien vieler Art genutzt.

Im folgenden Artikel beschreiben wir verschiedene Arten von Goldbetrug und warum oft mit Gold aus Afrika oder fernen Ländern geworben wird.

Wichtiger Hinweis: Disclaimer und Risiko

Dieser Blogbeitrag dient ausschliesslich der Information und der kritischen Einordnung von Sachverhalten. Wir möchten Ihnen helfen, sich eigenständig eine Meinung zu bilden und die Finanzmärkte besser zu verstehen.

Dieser Text ist keine Anlageberatung!

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  • Kursschwankungen und Risiko: Der Handel mit Edelmetallen (Gold, Silber, etc.) unterliegt starken Kursschwankungen und beinhaltet das Risiko eines Wertverlusts. Historische Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse. Bei Sammlermünzen (wie seltene Jahrgänge des Goldvreneli) ist zudem zu beachten, dass der Wert von volatilen Sammler- und Liebhaberaufschlägen abhängen kann.

Woher kommt unser Gold wirklich?

Gold kommt in der Erdkruste vor und wird in verschiedenen Ländern abgebaut. Die grössten Produzenten sind China, Russland, Australien, Kanada, USA, Ghana, Mexiko, Kasachstan, Usbekistan, Indonesien, Peru und Südafrika. Zwei der 10 grössten Produzenten sind also in Afrika, da wird echtes Gold nach internationalen Standards abgebaut.

Heute wird 90 % des Goldes in hoch industrialisierten Minen geschürft. In diesen Minen arbeiten jedoch nur 10 % der im Goldabbau tätigen Arbeiter. Durch die Nutzung von Maschinen und Anlagen, welche Dutzende Millionen Franken kosten, sind sie in der Lage, Millionen von Tonnen Gestein abzubauen und das darin enthaltene Gold herauszulösen. Die restlichen 90 % der Arbeiter arbeiten in sogenannten Kleinminen (artisanal mining) mit kaum mehr Ausrüstung als ein paar Schaufeln, Hacken und Wasserpumpen.

Kleinminen

Diese Minen findet man in wirtschaftlich unterentwickelten oder von Kriegen zerrütteten Gebieten. In solchen Weltgegenden sind die Risiken und Kosten für internationale Bergbaugesellschaften viel zu hoch. Darum entstehen dort mit wenig Kapital und Ausrüstung Kleinstminen. Manche werden von lokalen Goldsuchern, manche von Kriegsherren gegründet und betrieben. Viele verstossen dabei gegen die landeseigenen Gesetze und Vorschriften. Leider wird in solchen Minen oft die Arbeitssicherheit und der Umweltschutz vernachlässigt.

Um die Arbeits- und Umweltschutzstandards in Kleinstminen zu verbessern, gibt es einige Initiativen. Dabei werden die Minen zertifiziert und unter Einhaltung strenger Richtlinien kommt das Gold dann über Raffinerien in den Handel. Von solchen Initiativen ausgeschlossen bleiben Minen, welche Kriege oder Menschenrechtsverletzungen finanzieren.

Vom Rohgold zum Feingold

Minen, die Edelmetall abbauen, stellen Barren mit einer Reinheit von bis zu 80 % her. Das bedeutet, dass in einem Barren bis zu 20 % andere Metalle enthalten sind. Beim Abbau von Gold werden auch immer andere Metalle wie Silber, Kupfer, Blei, Arsen und andere abgebaut. Das Abscheiden von Metallen ist eine Arbeit, die hoch spezialisiertes Personal und Anlagen benötigt. Dazu werden heute hauptsächlich chemische Prozesse genutzt. So kann zum Schluss Gold von einer Reinheit von 999,9 % oder noch höher hergestellt werden.

Rohgoldbarren aus einer Stillgelegten Schaumine in Afrika © PreMeSec GmbH

Rohgoldbarren aus einer Stillgelegten Schaumine in Afrika © PreMeSec GmbH

Gold in der Schweiz

Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, wo man eine gute Sicherheitslage, hoch spezialisiertes Personal und ausreichend Kapital zum Bau von Affinerien (Gold Raffinerien) gemeinsam findet, doch die Schweiz gehört zu diesen wenigen Plätzen. Aus diesem Grund werden heute auch ein Grossteil des Goldes raffiniert, je nach Schätzung 40 % - 60 % der Weltproduktion.

In der Schweiz kommt nur Edelmetall aus industriellen Grossminen oder aus Kleinminen mit hohen Standards in die Raffinerien und den Handel. Dafür sorgen die Schweizer Raffinerien, welche ihre Lieferketten regelmässig kontrollieren, Branchenverbände wie die LBMA und nicht zuletzt die Schweizer Edelmetallkontrolle, welche dem Schweizer Zoll (BZAG) untersteht.

Privatpersonen sowie normale Handelsgesellschaften dürfen ausschliesslich fertige Edelmetallprodukte wie Schmuck, Münzen, Medaillen und Barren einführen. Die Einfuhr von Rohgold ist ihnen verboten.

Die einzigen Unternehmen, welche Rohgold oder andere Rohformen von Edelmetallen einführen dürfen, sind vom Bund zertifizierte Handelsprüfer. Die Liste dieser Prüfer ist äusserst kurz und im Internet abrufbar.

Die Handelsprüfer unterstehen dem Geldwäschereigesetz (GWG) und dem Sorgfaltspflichtgesetz (SPG). Diese Gesetze verpflichten die Handelsprüfer genau darauf zu achten, dass sie keine Edelmetalle krimineller Herkunft kaufen oder über den Handel mit diesen Geldwäscherei ermöglichen. Aus diesem Grund erwerben Raffinerien keine Edelmetalle aus Minen, die die Umwelt zerstören, Menschenrechte verletzen oder Konflikte finanzieren. Sie würden kein Roh-Edelmetall kaufen, das ihnen von Schweizer Privatpersonen oder Handelsgesellschaften angeboten wird. Die Herkunft des Edelmetalls wäre nicht lückenlos prüfbar.

Edelmetall aus illegalen Minen wird üblicherweise ausser Landes geschmuggelt und dann in benachbarten Ländern verarbeitet und verkauft oder über Handelsplätze im Nahen Osten wie Dubai nach Asien geliefert. In verschiedenen Ländern Asiens kauft eine wachsende Mittelschicht vor allem Gold, um den neu gewonnen Reichtum zur Schau zu stellen und sich gegen schlechtere Zeiten abzusichern. Die Herkunft des Goldes spielt in diesen Märkten noch keine all zu grosse Rolle.

Handelsplatz Schweiz

Die Schweiz ist ein internationaler Finanz- und Handelsplatz. Grosse Banken haben hier ihren Hauptsitz und internationale Banken unterhalten oft eine Zweigniederlassung. Rohstoffgesellschaften steuern von der Eidgenossenschaft aus Bergbau, Transport und Verarbeitung auf der ganzen Welt. So ist die Schweiz neben New York und London ein weiterer wichtiger Handelsplatz für Gold.

Der Betrug mit Gold

In den letzten Jahren kam es in der Schweiz und in Deutschland wiederholt zu Betrugsversuchen in kleinerem und grösserem Umfang, bei welchen immer wieder mit dem Import von Gold aus Afrika in die Schweiz geworben wurde. Während einige schnell und leicht als Betrug identifiziert werden konnten, liefen andere komplex aufgebaute Betrügereien über mehrere Jahre.

E-Mails von "Geschäftspartner"

Nichtsahnende Nutzer von E-Mail Adressen erhalten aus dem Nichts Angebote günstig Gold aus Afrika zu kaufen oder bei dessen Import in die Schweiz zu helfen oder Käufer dafür in der Schweiz zu finden. Dabei werden äusserst lukrative Provisionen versprochen.

Gerade die international herausragende Position der Schweiz im internationalen Goldkreislauf wird dabei genutzt, um eine glaubwürdige Geschichte zu erfinden. Ein potenzielles Betrugsopfer hat wahrscheinlich schon von den Schweizer Raffinerien, dem Bankenplatz oder den Rohstoffriesen gehört, die hier ihren Sitz haben. Das macht entsprechenden Geschichten, gepaart mit der Aussicht auf grosse Gewinne, umso glaubwürdiger. Die Tatsache, dass die Einfuhr von Rohgold aus für Privatpersonen verboten ist (siehe weiter oben), ist ihnen unbekannt.

Betrüger betreiben einigen Aufwand, um die Opfer zu überzeugen. Es werden Dokumente gefälscht, Namen von renommierten Organisationen missbraucht und ein intensiver, psychologisch geschickter Austausch mit dem Betrugsopfer aufgebaut.

Gerade wenn mit wohlklingenden Namen geworben wird, empfiehlt es sich mit den genannten Firmen direkt in Kontakt zu treten und abzuklären, ob entsprechende Geschäftsaktivitäten tatsächlich existieren. Nutzen Sie dazu die Kontaktangaben auf der Homepage der Firma und nicht etwaige Angaben des «Geschäftspartners» in Afrika.
Auch sollte man sich die Frage stellen, warum würde ein afrikanisches Goldunternehmen ausgerechnet Sie kontaktieren, um ihr Gold zu verschiffen oder zu verkaufen? Dafür gibt es schliesslich Fachleute.

Es existieren Berichte über Opfer, die eine Reise nach Afrika unternommen haben und dort von Betrügern empfangen und Goldbarren gezeigt bekommen haben.

Unter verschiedensten Begründungen werden die Opfer dann jedoch zur Zahlung von Geld bewogen. Mal muss das Rohgold gekauft werden, mal nur irgendwelche Zoll- oder Transportgebühren beglichen werden.

Die Überweisung auf ein Schweizer Konto ist dabei kein Zeichen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Betrüger nutzen andere Betrugsopfer aus, die ihr Konto für solche Zahlungen zur Verfügung stellen und das Geld dann weiterleiten auf ein ausländisches Konto.

Analysen haben gezeigt, dass verschiedene Betrügerbanden mit dieser Masche operieren. Ihre E-Mails weisen dementsprechend unterschiedliche Qualitäten auf. Die Betrüger operieren oft aus Afrika selbst. Die Abteilung für Cyberkrime der Zürcher Kantonspolizei teilt diese Masche in die Kategorie Vorschussbetrug ein.
Sollten Sie selbst Opfer eines solchen Betruges geworden sein oder sind Sie zurzeit dabei eine ähnliche Geschäftsmöglichkeit zu eröffnen, kontaktieren Sie den nächsten Polizeiposten und lassen Sie sich dort eine Einschätzung der Situation geben. Erstatten Sie immer Anzeige.

Investments in Gold in Europa

Obwohl im vorherigen Beispiel die Betrüger vor allem aus Afrika operieren, ist auch eine Investmentgesellschaft aus Europa mit Handelsregistereintrag und Verkaufsteam vor Ort keine Garantie für Seriosität. In den letzten Jahren kam es zu einigen Fällen, in denen grosse Opfergruppen um zwei und dreistellige Millionenbeträge geprellt wurden.

Ein klassischer Ponzi-Betrug war die Firma PIM, welche mit den Geldern neuer Kunden die Forderungen altere Kunden bezahlte, den Hauptteil jedoch veruntreute. Kunden die Vorsicht walten lassen wollten und die Bestände persönlich inspizierten, wurden mit gefälschten Barren getäuscht.

2024 wurde durch eine Recherche des Senders Arte ein Fall in der Schweiz bekannt (hier die Reportage auf Youtube). Dabei geht es um die Swiss Gold Treuhand AG, welche mutmasslich Kundenvermögen in der Höhe von 84 Millionen Schweizer Franken veruntreute. Sie versprach, Rohgold aus Afrika zu importieren und dabei Renditen von 6 – 10 % zu erwirtschaften. Entscheidend dabei ist, dass auch mit einer eigenen Schmelze der «Swiss Gold Refinery» geworben wurde. Zwar gibt es eine Firma diesen Namens mit entsprechendem Zweck im Schweizer Handelsregister, die wichtige oben beschriebene Schmelzbewilligung oder Berufsausübungsbewilligung als Handelsprüfer hat die Unternehmung jedoch nicht. Wenn ein Anlagekonstrukt nicht einmal die grundlegenden gesetzlichen Vorgaben erfüllt, ist von einer Anlage abzuraten. Da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind und noch keine Verurteilung erfolgte, gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.

Fazit zu Gold aus Afrika

Weil Gold an sich ein hervorragender Wertspeicher ist und die Lagerstätten in Afrika zu den grössten der Welt zählen, gibt es immer wieder Versuche, Anleger mit Versprechen auf Gold von dort zu betrügen. Afrika ist weit weg und in Teilen unterentwickelt, legale Minen besitzen jedoch die Infrastruktur und Kontakte zu Raffinerien und Käufern weltweit, sie benötigen keine Unterstützung von zufällig angeschriebenen Privatpersonen und Geschäftsleuten.

Unabhängig davon, ob beim Betrug angebliches Gold aus Afrika involviert ist oder nicht, sollte man Investitionsmöglichkeiten immer genau prüfen.
Physisches Gold, wie es auf PreMeSec.ch gekauft werden kann, ist mobil, leicht zu lagern und kann nicht veruntreut werden, da es der Käufer selbst in der Hand hält.

Häufig gestellte Fragen zu Gold aus Afrika

Ist Gold aus Afrika grundsätzlich unseriös?

  • Nein, in Afrika wird sehr viel echtes Gold unter internationalen Standards abgebaut, oft in grossen industriellen Minen. Der Artikel warnt jedoch vor unseriösen Angeboten, die oft mit der Herkunft "Gold aus Afrika" werben, um Betrug zu verschleiern.

Kann ich als Privatperson Rohgold in die Schweiz importieren?

  • Nein, die Einfuhr von Rohgold ist Privatpersonen und normalen Handelsgesellschaften in der Schweiz gesetzlich verboten. Dies ist ein wichtiger Hinweis auf mögliche Betrugsversuche.

Wie erkenne ich einen seriösen Goldhändler oder ein seriöses Angebot?

  • Seriöse Anbieter verkaufen Feingold (Barren, Münzen, Schmuck), keine Rohgold. Kaufen Sie nur bei Händlern, die auch eine physische Niederlassung haben.

Warum ist die Schweiz so wichtig für den Goldhandel?

  • Die Schweiz bietet eine einzigartige Kombination aus hoher Sicherheitslage, hoch spezialisiertem Personal und ausreichenden Kapazitäten für Goldraffinerien. Ein Grossteil der weltweiten Goldproduktion wird hier raffiniert und gehandelt, unterliegt aber strengen Regulierungen bezüglich Herkunft und Geldwäscherei.

Was ist der Unterschied zwischen industriellem Goldabbau und Kleinminen (artisanal mining)?

  • Industrieller Abbau ist hochtechnisiert und macht den Grossteil der Goldproduktion aus, beschäftigt aber weniger Arbeiter. Kleinminen nutzen oft einfache Mittel, sind häufig in wirtschaftlich schwachen Regionen und bergen höhere Risiken bezüglich Arbeits- und Umweltschutz – oder finanzieren sogar Konflikte.

Ich habe ein E-Mail-Angebot für Gold aus Afrika erhalten. Was soll ich tun?

  • Seien Sie äusserst vorsichtig. Kontaktieren Sie die in der E-Mail genannten Firmen oder Organisationen direkt über deren offizielle Webseiten – nicht über die in der E-Mail angegebenen Kontaktdaten. Stellen Sie sich die Frage, warum gerade Sie kontaktiert werden. Erstatten Sie bei Verdacht sofort Anzeige bei der Polizei.

Können Goldanlagen in Europa auch betrügerisch sein?

  • Ja, Betrugsfälle gab es auch mit Unternehmen mit Sitz in Europa. Ein Handelsregistereintrag oder ein Verkaufsteam vor Ort ist keine Garantie für Seriosität. Beispiele wie PIM oder die Swiss Gold Treuhand AG zeigen, dass auch hier Vorsicht geboten ist.



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Geschrieben von
David Leander
David Leander
Expertise: Edelmetalle, Münzen, Wirtschaft

David Leander ist Gründer von PreMeSec, der ersten Peer-to-Peer-Handelsplattform für Anlageedelmetalle in der Schweiz.
Seit Jahrzehnten interessiert an Edelmetallen und modernen Münzen und seit 2019 hauptberuflich im Edelmetallbereich tätig. Unter anderem in der Kundenbetreuung eines von der Finanzmarktaufsicht regulierten Unternehmens.
Seine Expertise umfasst die Lagerung von Edelmetallen, Compliance-Themen und den täglichen Austausch mit Edelmetallanlegern und Finanzspezialisten.
Dieses Wissen, kombiniert mit seinem Master-Abschluss in Betriebswirtschaft, bildet die verlässliche Grundlage für seine Texte.