Zusammenfassung
Acht Gulden sind Münzen aus der Zeit Österreich-Ungarns
Nachprägungen der Acht Gulden Münzen werden von der Münze Österreich hergestellt.
Acht Gulden zeichnen sich durch eine hohe Reinheit aus.
Acht Gulden Nachprägungen sind in der Schweiz mehrwertsteuerpflichtig.
Einführung zu den österreichischen Acht Gulden
Die Münze Österreich stellt Nachprägungen der historischen Acht Gulden Münzen her. Neben weiterer historischer Nachprägungen stellt sie auch die Anlagemünze Wiener Philharmoniker her. Im Gegensatz zu den historischen Münzen welche aufgrund ihrer Seltenheit einen hohen numismatischen Wert haben, werden die Nachprägungen relative nahe am Goldwert gehandelt.
Nach österreichischem Gesetz darf nur die Münze Österreich diese Geldstücke herstellen und muss, Feingehalt und Gewicht exakt wie bei den echten alten Münzen belassen. Eine dieser Nachprägungen ist die Acht Gulden Münze. Diese Münzen wurden in Vorbereitung für einen Beitritt zur Lateinische Münzunion geschaffen, weshalb auf der Wertseite auch 8 Fl beziehungsweise 20 Fr aufgeprägt ist. Der Feingehalt an Gold entspricht somit dem von 20 Schweizer Franken bzw. 20 Franc.
Das Aussehen der Acht Gulden Münze
Die Vorderseite zeigt den Kopf des jungen Kaisers Franz-Josef I bekrönt mit einem Lorbeerkranz.
Das Porträt ist umgeben vom Schriftzug"FRANC ISCVS IOSEPHVS I D G IMPERATOR ET REX" was bedeutet "Franz Joseph I, von Gottes Gnaden Kaiser und König".
Auf der Rückseite ist der Doppeladler der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zu sehen. Der Doppeladler trägt die Kaiserkrone sowie Schwert und Reichsapfel.
Über dem Adler steht der Schriftzug «IMPERIVM AVSTRIACVM» Österreichisches Kaiserreich.
Während die Originale das jeweilige Prägejahr unter dem Doppeladler tragen, werden die Nachprägungen mit der Jahreszahl 1892 versehen. Nach 1892 wurde der Gulden von der Kronen Münze abgelöst.
Historische Acht Gulden
Die historischen Acht Gulden sind sehr selten geworden. Sie wurden ab 1870 geprägt und vorwiegend für Zoll-Zahlungen verwendet. Dadurch waren sie nie so häufig in Umlauf wie Silbermünzen. Ausserdem gingen viele der Münzen durch Kriege, Unruhen und Reparationszahlungen ans Ausland verloren und wurden eingeschmolzen. Dadurch sind die Originalmünzen heute äusserst selten und ihr numismatischer Wert übersteigt den Goldwert wesentlich.
Die Münze Österreich, Herstellerin der Acht Gulden
Wesentlich älter als die Acht Gulden ist die Münze Österreich, die Herstellerin der Österreichischen Goldmünzen. Ihre Geschichte respektive jene ihrer Vorgängerinstitutionen lässt sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Ab 1918 ist sie die einzige Prägeanstalt für die seit damals existierende Republik Österreich. Die Münze Österreich stellt aber nicht nur Kursmünzen und den Philharmoniker her, sondern fertigt auch Kopien von Münzen aus dem österreichisch-ungarischen Kaiserreich zum Sammeln und Sparen, zum Beispiel Gulden, Kronen, Dukaten und den Maria Theresia Taler.
Die Münze Österreich, welche der Nationalbank gehört, hält selbst Beteiligungen an anderen Unternehmen wie zum Beispiel bis 2017 der Argor-Heraeus, einer Tessiner Edelmetallraffinerie, deren Barren sie auch verkauft.
Steuerliche Besonderheit des Acht Gulden
Die Nachprägungen der Münze Österreich gehören zu den wenigen Anlagemünzen, die in der Schweiz nicht von der Mehrwertsteuer ausgenommen sind. Die Münzen werden zwar von einer Münzprägestätte in staatlichem Besitz nach gesetzlich festgelegten Standards hergestellt, da die Nachprägungen aber nicht für den Zahlungsverkehr hergestellt wurden, fallen sie nach Schweizer Gesetz nicht unter die Mehrwehrsteuerbefreiung. Dies im Gegensatz zu ihren Geschwistern, den Wiener Philharmonikern, welche durch ihren aufgeprägten Nennwert den Charakter von Zahlungsmitteln haben.
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