Zusammenfassung
Vierfach-Dukaten sind Münzen aus Österreich-Ungarn
Die Münze Österreich stellt Nachprägungen der Vierfach-Dukaten her.
Vierfach-Dukaten zeichnen sich durch eine hohe Reinheit aus.
Vierfach-Dukaten sind in der Schweiz mehrwertsteuerpflichtig.
Einführung zum Vierfach-Dukat
Die Münze Österreich ist eine der wichtigsten Anlagegold-Herstellerinnen. Sie produziert neben dem weltweit bekannten Wiener Philharmoniker aber auch Nachprägungen historischer Münzen. Diese Nachprägungen sind für Anleger interessant, da es sich um Münzen handelt, die im Gegensatz zu den historischen Originalen wesentlich näher am Goldpreis gehandelt werden. Die Nachprägungen werden exakt gleich gefertigt wie ihre historischen Vorbilder.
Nach österreichischem Gesetz darf ausschliesslich die Münze Österreich diese Nachprägungen herstellen und ist dabei verpflichtet, Feingehalt und Gewicht exakt wie bei den echten alten Münzen zu belassen. Eine dieser Nachprägungen ist der Vierfach-Dukat. Dukaten sind Goldmünzen, die 3.44 Gramm Feingold enthalten und ab dem Mittelalter in Venedig hergestellt wurden. Der österreichische Vierfach-Dukat wurde im 16. Jahrhundert eingeführt und enthält wie sein Name schon andeutet die vierfache Menge an Gold, also 13,77 Gramm.
Das Aussehen der Vierfach-Dukaten
Die Vorderseite zeigt die Schulter und den Kopf des jungen Kaisers Franz-Josef I bekrönt mit einem Lorbeerkranz.
Das Porträt ist umgeben vom Schriftzug"FRANC IOS I D G AVSTRIAE IMPERATOR" was bedeutet "Franz Joseph I, von Gottes Gnaden Kaiser von Österreich".
Auf der Rückseite ist der Doppeladler der Österreich-Ungarischen Monarchie zu sehen. Der Doppeladler trägt die Kaiserkrone sowie Schwert und Reichsapfel.
Der Schriftzug «LOD ILL REX A A 1915 HVNGAR BOHEM GAL» verweist auf die Königstitel von Lodomerien, Illyrien, Ungarn, Böhmen und Gallizien.
Während die Originale das jeweilige Prägejahr über dem Doppeladler tragen, werden die Nachprägungen mit der Jahreszahl 1915, dem letzten Prägejahr, versehen.
Historische Vierfach-Dukaten
Die historischen Vierfach-Dukaten sind sehr selten geworden. Sie wurden vorwiegend nicht für den täglichen Zahlungsverkehr genutzt, sondern für zwischenstaatliche Zahlung. Dadurch kam er nie so stark in Umlauf wie Silbermünzen. Ausserdem gingen viele der Münzen durch Kriege, Unruhen und Reparationszahlungen ans Ausland verloren und wurden eingeschmolzen. Dadurch sind die Originalmünzen heute äusserst selten und ihr numismatischer Wert übersteigt den Goldwert wesentlich.
Die Münze Österreich, Herstellerin des Vierfach-Dukaten
Etwas älter als die die Vierfach-Dukat ist die Münze Österreich die Herstellerin der Österreichischen Goldmünzen. Ihre Geschichte respektive jene ihrer Vorgängerinstitutionen lässt sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Ab 1918 ist sie die einzige Prägeanstalt für die seit damals existierende Republik Österreich. Die Münze Österreich stellt aber nicht nur Kursmünzen und den Philharmoniker her, sondern fertigt auch Kopien von Münzen aus dem österreichisch-ungarischen Kaiserreich zum Sammeln und Sparen, zum Beispiel Kronen, Dukaten und den Maria Theresia Taler.
Die Münze Österreich, welche der Nationalbank gehört, hält selbst Beteiligungen an anderen Unternehmen wie zum Beispiel bis 2017 der Argor-Heraeus, einer Tessiner Edelmetallraffinerie, deren Barren sie auch verkauft.
Steuerliche Besonderheit des Vierfach-Dukat
Die Nachprägungen der Münze Österreich gehören zu den wenigen Anlagemünzen, die in der Schweiz nicht von der Mehrwertsteuer ausgenommen sind. Die Münzen werden zwar von einer Münzprägestätte in staatlichem Besitz nach gesetzlich festgelegten Standards hergestellt, da die Nachprägungen aber nicht für den Zahlungsverkehr hergestellt wurden, fallen sie nach Schweizer Gesetz nicht unter die Mehrwehrsteuerbefreiung. Dies im Gegensatz zu ihren Geschwistern, den Wiener Philharmonikern, welche durch ihren aufgeprägten Nennwert den Charakter von Zahlungsmitteln haben.
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